Schon 1963 nimmt Timm Ulrichs die Blitze in seine „Totalkunstliste“ auf und von da an beschäftigen sie ihn immer wieder. 1972 baut er einen Blitzableiter, 1977 schnallt er sich einen um die Brust und läuft bei Gewitter nackt über ein Feld.
„Ulrichs hat in den vergangenen 50 Jahren ein vielfältiges und originäres Werk geschaffen, das mit dem Begriff Konzeptkunst nur teilweise definiert ist. Seine künstlerische Praxis umfasst Fotografie, Skulptur, textbasierte Arbeiten, Performance, Interventionen, Kunst am Bau, Video oder Installation. Ulrichs erfand dafür den Begriff der Totalkunst: Kunst und Leben sind für ihn deckungsgleich. Er folgt damit einem Konzept der historischen Avantgarde, das älter ist als er selbst.“ (Maik Schlüter)